Durch Zufall bin ich im Netz über eine Liste der Burgen Schlösser und Ruinen in Oberösterreich gefallen. Ein wenig geschaut - gestaunt - und gleich mal ausgedruckt.
Es gibt sehr viele in meiner unmittelbaren Umgebung - mit denen fange ich an. Irgendwann möchte ich schließlich die Liste abgearbeitet haben. Und weil ich so direkt an der Landesgrenze wohne habe ich mir Niederösterreich auch noch vorgenommen.
Als Erstes Ziel habe ich mir Schloss Ramingdorf ausgesucht. Das kann ich zu Fuss von zu Hause gehen. Es waren dann ein bisschen über 10 Kilometer, aber es hat sich gelohnt.
Entlang der Enns - diese Woche hatten wir wieder Hochwasservoralarm - daher ist die Enns noch ziemlich braun und hoch
am Wegrand - ob das die Natur so gemacht hat ?
der erste Blick auf das Schloss - ein kleines gemütliches Schloss, das leider nicht bewohnt wird und daher langsam verfällt.
von Wikipedia über das Schloss:
Das Schloss in seiner heutigen Erscheinungsform stammt aus dem 16.
Jahrhundert, wurde aber seitdem mehrmals verändert. Wie ein Stich von
Georg Matthäus Vischer von 1672 zeigt, war Ramingdorf ursprünglich ein
Wasserschloss.
Über den Wassergraben führte eine Holzbrücke, das Schloss war von einer
mit Schießscharten bewehrten Mauer, Rundtürmen und Kegeldächern
umgeben. Hinter dem Schloss sind Reste des Wassergrabens erhalten. Das
Schlossgebäude selbst war und ist dreigeschossig und mit einem steilen
Walmdach versehen. Die Grundfläche beträgt nur etwa 10 × 12 m. Auf der
Schauseite besitzt Ramingdorf drei Fensterachsen, auf der Querseite
vier. Eine zweiflügelige Eingangstreppe führt heute zu einem
Eingangstor, das von einem Vierecksturm mit Uhr gekrönt ist. Oberhalb
der Tür befindet sich ein Herrschaftswappen, vermutlich der Familie
Dorn. Die runden Ecktürmchen (Pfefferbüchsen) sind mit Schießscharten
und Kegeldächern ausgestattet. Die Fassadengestaltung entstand um 1830.
Das Schlossgebäude scheint zu verfallen; die Überdachung der Freitreppe
ist nur mehr notdürftig mit einem Balken abgestützt.
Vor dem Schloss stehen ein Meierhof und mehrere Nebengebäude, eine
ehemalige Brauerei, sowie eine 1939 erbaute Kapelle. Die früher
vorhandene Schlosskapelle in einem der Rundtürme ist nicht mehr
vorhanden. Der Wirtschaftshof und Nebengebäude stammen aus dem 19.
Jahrhundert.
Das Schloss ist im Privatbesitz und der Zugang leider verwehrt.
Blick vom Eingangstor Richtung Schloss
von der Seite sieht man das steile Gibeldach
durch den Blätterwald kann man noch einen Teil des Schlossgrabens sehen
Es ist so schade um dieses kleine Schloß, das langsam aber sicher verfällt. Das Schloss ist im Besitz der Familie Hardegg. Die Gebäude beim Schloss sind bewohnt. Der Besitzer Karl Hardegger betreibt eine Landwirtschaft.
Links: https://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_Ramingdorf
http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=899